Ringen um Mega-Börse - Feindliches Angebot für NYSE im Raum
Frankfurt/New York Der Deutschen Börse weht bei der angestrebten Fusion mit der NYSE Euronext unerwartet Gegenwind ins Gesicht.
Am Markt mehrten sich Gerüchte, dass ein Gegenangebot des Derivatebörsen-Giganten Chicago Mercantile Exchange (CME) die Fusion torpedieren könnte. Eigentlich sollte der historische Zusammenschluss zur weltgrössten Börse am Dienstag verkündet werden. In Frankfurter tagte der Verwaltungssrat der Deutschen Börse, in den USA zeitgleich das NYSE-Gegenstück, um über die Pläne abzustimmen. Noch am Nachmittag wurde mit der Bekanntgabe einer Entscheidung gerechnet. Das Gerüst für das neue Unternehmen ist seit vergangener Woche bekannt: Den Plänen zufolge gibt es ein 60:40-Zusammengehen, wobei die nach Börsenwert gewichtigere Deutsche Börse AG das Heft in der Hand hätte. Die wichtigsten Posten im Management sind dem Vernehmen nach verteilt. Die Deutsche Börse soll demnach 10 der 17 Posten im gemeinsamen Verwaltungsrat bekommen. Am Markt wird allerdings eine Gegenofferte der CME für «gut denkbar» gehalten. «Gestern gab es schon erste Spekulationen über ein feindliches Gegenangebot für die NYSE», sagte ein Händler. Angeblich will die CME Group, möglicherweise gemeinsam mit der transatlantischen Börse Nasdaq OMX für die NYSE Euronext bieten. Die CME lehnte einen Kommentar dazu ab.
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