Britische Offiziere erinnern an «grosse Flucht»
Nach monatelanger Vorbereitung versuchten 1944 76 Luftwaffenoffiziere, durch einen Tunnel aus einem deutschen Gefangenenlager zu entkommen. Nur drei schafften die Flucht.
Im westpolnischen Zagan sind 50 Offiziere der britischen Luftwaffe zu einem Gedenkmarsch für ermordete alliierte Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg aufgebrochen. Bis Freitag wollen sie rund 180 Kilometer nach Posen (Poznan) laufen und so an den tragischen Ausgang der «grossen Flucht» aus dem deutschen Lager «Luft III» 1944 erinnern.
Nach monatelanger Vorbereitung waren in der Nacht zum 25. März jenes Jahres 76 gefangene Luftwaffenoffiziere - Briten, Australier, Neuseeländer, Polen, Kanadier, Niederländer und andere - durch einen unterirdischen Tunnel entkommen.
Doch nur drei schafften die Flucht, alle übrigen wurden wieder gefasst. Als Vergeltungsmassnahme erschoss die Gestapo in der Zitadelle in Posen 50 Mitglieder der Gruppe.
Zwei noch lebende Ex-Gefangene
Zu einer Gedenkfeier unter dem Motto «50 für 50» auf dem früheren Lagergelände kamen am Montag auch zwei der noch lebenden ehemaligen Kriegsgefangenen.
Der britische Luftwaffen-Vizemarschall Stuart Atha bezeichnete die Geschichte der Flucht als «ausserordentliches Kapitel in der Geschichte der alliierten Luftwaffe, geschrieben von Männern voller Mut und Charakter».
Der Fluchtversuch der Häftlinge wurde 1963 mit Steve McQueen in der Hauptrolle verfilmt. Der Streifen mit dem Titel «Gesprengte Ketten» (Original: «The Great Escape») war schon damals ein grosser Erfolg und gilt heute als Klassiker.
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