Zuckerberg spickt bei Snapchat
Nutzer von Facebook sollen ihre reale Umgebung verändern können, ähnlich wie bei Snapchat. Der Kampf der Social-Media-Giganten geht in die nächste Runde.
Facebook setzt auf die sogenannte erweiterte Realität für Smartphone-Nutzer. «Wir werden die Handy-Kamera zur ersten umfassenden Augmented-Reality-Plattform machen», verkündete der Chef des sozialen Netzwerks, Mark Zuckerberg, am Dienstag bei der Entwicklerkonferenz des Konzerns in San Francisco. Diese neue Form der Realität brauche Zeit sich zu entwickeln - aber langfristig werde es eine «wichtige Technologie» sein.
Mit dieser Neuerung geht Facebook erneut in dieselbe Richtung wie Snapchat. Bereits bei Whatsapp und Facebook Messenger hat sich Zuckerberg neue Funktionen bei Snapchat abgeschaut. Doch die beiden sind erbitterte Rivalen, spätestens seit Evan Spiegel, Snapchats CEO, Zuckerbergs Kaufangebot von 3 Milliarden für Snapchat ablehnte.
Bislang setzte Facebook eher auf die virtuelle Realität, bei der Nutzer mit Spezialbrillen in eine völlig andere Welt eintauchen können. Facebook hatte dazu 2014 das Start-up Oculus gekauft, das die Virtual-Reality-Brille Rift entwickelt.
Richtung Snapchat
Doch richtig durchgesetzt hat sich die künstliche Welt durch die Brille nicht. Daher holt Facebook seine Nutzer mit ihrem Smartphone in der realen Welt ab. Bei der sogenannten erweiterten Realität (Augmented Reality) geht es darum, die reale Umgebung zu verändern - durch virtuelle Figuren, Gegenstände oder zusätzliche Informationen, ähnlich wie bei dem Handyspiel Pokémon Go.
Hält also der Nutzer sein Smartphone in die reale Umgebung, kann er einem Ort Informationen zuordnen, einer Katze eine virtuelle Mütze aufsetzen oder einen künstlichen Blumenstrauss auf den Tisch stellen. Ähnlich funktioniert der beliebte Messengerdienst Snapchat. Der Experte und Marktanalyst Jan Dawson schrieb in einem Blog-Beitrag, Facebook habe sich nur langsam dem Thema Augmented Reality gewidmet und wolle nun in dem Bereich aufholen.
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