YB trifft viermal – FCZ sieht zweimal Rot
Im Schlagerspiel der fünften Super-League-Runde zerzaust YB den disziplinlosen FCZ mit 4:1. GC bucht gegen Servette drei weitere Punkte.
Raul Bobadilla ist zurück. Nach Ablauf seiner Sperre kam der Argentinier zu seinem ersten Saisoneinsatz in der Super League und zeigte gleich seinen Wert. In der 27. Minute schoss er das 1:0 nach Vorlage von Alexander Farnerud und keine zehn Minuten später traf der Stürmer schon wieder. Dabei profitierte er nach einem von Goalie Marco Wölfli ausgeführten Freistoss von einem Missverständnis in der Zürcher Abwehr zwischen Goalie Da Costa und Verteidiger Berat Djimsiti.
Die Zürcher standen nach dem 1:0 der Berner unter Dauerdruck. Emmanuel Mayuka verpasste das 3:0 kurz vor der Pause nur knapp. Der FCZ kam dann Sekunden vor dem Seitenwechsel wie aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Josip Drmic schnappte Fanerud im Mittelfeld den Ball weg und stürmte unwiderstehlich an Juhani Ojala vorbei Richtung 1:2. Die Antwort von YB folgte in der zweiten Halbzeit: In der 54. Minute traf Farnerud mit einem Kopfball zum 3:1 und in der 69. Minute hob Raphael Nuzzolo den Ball schön über Da Costa. Zu beiden Toren gab der starke Mario Raimondi die Vorlage.
Der FC Zürich hatte im Stade de Suisse wenig Positives zu bieten. Der Pfostenschuss von Oliver Buff nach einem Freistoss nach einer guten Stunde war eine der wenigen guten Möglichkeiten der Gäste. Sie waren nicht nur spielerisch schwach, sondern zu allem Überfluss auch noch unfair. Burim Kukeli sah in der 75. Minute die rote Karte wegen eines Ellbogenschlags, sieben Minuten später folgte ihm Pedro Henrique vorzeitig in die Kabine. Der Brasilianer war im Kamikaze-Stil in die Beine von Nuzzolo gefahren. «Wir haben die Nerven verloren, das ist unentschuldbar. Es wird Sanktionen geben», sagte der zerknirschte FCZ-Trainer Rolf Fringer. Seine Mannschaft habe YB überdies zwei Tore geschenkt.
Ben Khalifa vom Chancentod zum Matchwinner
Im zweiten Match des Tages setzte sich GC daheim gegen Servette mit 1:0 durch. Den goldenen Treffer für die Zürcher erzielte Nassim Ben Khalifa. Als der Rückkehrer in der 51. Minute nach einem schönen weiten Pass von Michael Lang zum 1:0 einschob, hatten die Gastgeber bereits zahlreiche Torchancen ungenutzt gelassen. Zur Pause hätte GC mit ein wenig Effizienz 2:0 oder 3:0 führen können. Das Team von Uli Forte zeigte immer wieder sehr schöne Kombinationen. Schon in der ersten Minute: Über Shkelzen Gashi und David Zuber landete der Ball bei Ben Khalifa, der aber nur den Pfosten traf.
Ben Khalifa ging auch in der Folge mit seinen Möglichkeiten extrem verschwenderisch um. Sein Kopfball in der 21. Minute landete genau in den Armen des Servette-Goalies Joao Barroca und etwas später lief er mit Gashi alleine auf Barroca zu, spielte den Querpass aber zur Unzeit. Servette, das weiterhin auf den ersten Saisonsieg wartet, kam erst in der Nachspielzeit zu zwei Torchancen.
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