Fussball-News: 129-fache Nationalspielerin Moser tritt zurück | Thorsten Fink nicht mehr Trainer in Lettland
Fussball-News – 129-fache Nationalspielerin Moser tritt zurück | Thorsten Fink nicht mehr Trainer in Lettland
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Die einstige Schweizer Nationalspielerin Martina Moser tritt Ende Saison vom Spitzensport zurück. Das gab der FC Zürich am Mittwochmittag bekannt. Moser wird die aktuelle Saison, es geht noch um die Meisterschaft, zu Ende spielen und dann ihre Karriere beenden. Mit dem FCZ wurde die 36-Jährige zweimal Meister, dazu gewann sie den Titel 2007 mit dem FC Luzern.
Mit ihrem Rücktritt endet eine lange und erfolgreiche Karriere im Schweizer Frauenfussball: Moser wechselte bereits 2007 in die Bundesliga, spielte bei Freiburg, Wolfsburg und Hoffenheim, 2017 kehrte sie in die Schweiz zurück. Insgesamt absolvierte Moser 129 Länderspiele für die Schweiz, sie schoss dabei 20 Tore.

«Martina Moser gehört zweifellos zu den Legenden im Schweizer Frauenfussball. Ihre Bilanz: 129 Länderspiele für die Schweiz, mehrere Jahre Profi in der deutschen Bundesliga und seit 2017 Führungsspielerin beim FCZ. Eine glanzvolle Karriere findet jetzt ihr Ende», wird FCZ-Präsident Ancillo Canepa in einer Mitteilung zitiert. Und Trainerin Inka Grings: «Sie hat gezeigt, was durch Fleiss, Disziplin, Glaube und Leidenschaft möglich ist.»
Die FCZ-Frauen treffen an den kommenden beiden Samstagen im Playoff-Halbfinal der Women's Super League auf die Grasshoppers. Im Final könnten Servette oder der FC Basel warten. Für Martina Moser und den FCZ geht es dabei um das Double, den Cup gewannen sie vor wenigen Wochen im Letzigrund. (mro)
Der frühere FCB- und GC-Trainer Thorsten Fink ist nicht mehr Chefcoach beim lettischen Erstligisten Riga FC. Nach Angaben des Vereins wird Fink den dreimaligen Meister verlassen, um das Angebot eines anderen Clubs anzunehmen. Daher habe man beschlossen, getrennte Wege zu gehen, teilte Riga FC mit. Für den Wechsel des 54-Jährigen wird der Hauptstadt-Club nach eigenen Angaben eine Rekordablöse im lettischen Fussball erhalten. Wohin es den Trainer nun zieht, war zunächst offen.

Fink war erst Anfang des Jahres als neuer Trainer vorgestellt worden – mit einem aufsehenerregenden Clip im Stil eines Gangster-Rap-Videos. Mit seinem deutschen Trainer wollte der Club nach einem enttäuschenden Platz vier in der Vorsaison wieder oben angreifen. Doch nach gut vier Monaten endet die Zusammenarbeit. Fink rangierte mit der Mannschaft nach 13 Spielen auf dem vierten Tabellenplatz, sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter. (dpa)
8,153 Millionen Dollar. So viel verdient Xherdan Shaqiri in einer Saison für Chicago Fire. Das ist der Lohnliste der Spielergewerkschaft Major League Soccer Players Association zu entnehmen. Der Schweizer Nationalspieler ist damit der mit Abstand am besten verdienende Spieler der Major League Soccer. Er liegt deutlich vor Javier Hernandez (6 Millionen, LA Galaxy) und dem argentinischen Stürmer Gonzalo Higuain (5,8 Millionen, Inter Miami). Ein Dollar ist derzeit praktisch gleich viel Wert wie ein Schweizer Franken.

Shaqiri ist auf diese Spielzeit von Lyon nach Chicago gewechselt, wo Georg Heitz Sportchef ist, den er aus gemeinsamen Zeiten beim FC Basel kennt. Chicago Fire gehört Joe Mansueto, der auch Eigentümer des FC Lugano ist. Anders als die Tessiner ist Chicago derzeit wenig erfolgreich. Das Team ist mit 10 Punkten aus 11 Spielen letzter der Eastern Conference. Shaqiri hat zwei Elfmetertore erzielt und einen Assist gegeben.
Die zwei anderen Schweizer in der MLS spielen erwartungsgemäss in einer anderen Lohnliga als Shaqiri. Stefan Frei, der als Goalie der Seattle Sounders zuletzt die nord- und mittelamerikanische Champions League gewonnen hat, verdient 500'000 Dollar. Und Chris Kablan erhält bei Salt Lake mit 126'000 Dollar immerhin noch das doppelte des in der MLS festgeschriebenen Mindestlohns. (fra)
Am Dienstagabend gewinnt der FC Liverpool in der zweitletzten Runde auswärts gegen den FC Southampton 2:1. Damit liegt Jürgen Klopps Team einen Punkt hinter Manchester City, das am Sonntag gegen West Ham 2:2 spielte. Die Premier League wird also am allerletzten Spieltag entschieden, am 22. Mai. Liverpool spielt dann zuhause gegen Wolverhampton; Pep Guardiolas Manchester City gegen Aston Villa, ebenfalls zuhause. (saw)
Der ehemalige Thun-Trainer Marc Schneider wird überraschend neuer Trainer von Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth. Wie Fürth am Dienstag mitteilte, hat der 41-Jährige einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben. Schneider war zuletzt beim belgischen Verein Waasland-Beveren tätig. Der Schweizer tritt die Nachfolge von Stefan Leitl an, der zum künftigen Zweitliga-Rivalen Hannover 96 wechselt.
«Die Philosophie und Herangehensweise, die Marc uns in den Gesprächen vorgestellt hat, deckt sich mit dem, was wir uns für die Spielvereinigung vorstellen. Wir waren auch menschlich sofort auf einer Wellenlänge und freuen uns, dass wir mit Marc einen Trainer gefunden haben, der mit uns gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft gestalten möchte», erklärte Geschäftsführer Rachid Azzouzi.
Auf Schneider wartet eine Menge Arbeit. Stammpersonal wie Maximilian Bauer (FC Augsburg), Paul Seguin (1. FC Union Berlin) und Nick Viergever (FC Utrecht) verlässt den Verein. Mit einem erneuerten Kader wollen die Fürther 2022/23 oben mitspielen. «Mir war in den Gesprächen sehr schnell klar, dass das zwischen Fürth und mir passt», erklärte Schneider.
Der einstige Meistercaptain des FCZ sagte noch im März nach seiner Entlassung bei Waasland-Beveren, dass er sich eine Rückkehr in die Schweiz vorstellen könne. Gerade YB, wo noch verhandelt wird, ob man mit Interimslösung Matteo Vanetta auch in die neue Saison startet oder es mit einem neuen Trainer probiert, bezeichnete der Berner Schneider als «für jeden Schweizer Trainer interessant». Und sagte weiter: «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich dieser Posten in dem Moment nicht interessieren würde.» (dpa/mrm)
Mit einer symbolträchtigen Auswechslung in der 17. Minute für 17 Jahre im Trikot von Juventus Turin ist der italienische Europameister Giorgio Chiellini am Montag beim Rekordmeister emotional verabschiedet worden. Der 37-Jährige sagte beim 2:2 gegen Lazio Rom dem Juve-Publikum Ciao, warf der Menge Handküsse zu und umarmte seine Teamkollegen, als er vom Platz ging. Womöglich wird der Verteidiger, der auch seine Nationalmannschaftskarriere beendet, in die amerikanische Liga MLS wechseln.
«Ich habe mein Debüt gegen Messina gegeben, als ich für Pavel Nedved kam. Das war der Beginn einer langen Geschichte, die mich hierher gebracht hat. Ich gehe mit so viel Freude und Frieden, weil es eine Entscheidung war, die über Monate, nicht über Wochen oder Tage gereift ist», sagte Chiellini bei Sky Sport Italia und betonte: «Ich habe immer gesagt, dass ich auf einem hohen Level gehen wollte, passend zu meiner Karriere. Das habe ich erreicht.» Neben Chiellini wurde auch der Argentinier Paulo Dybala verabschiedet, dessen Vertrag ausläuft.
Chiellini war 2005 vom AC Florenz nach Turin gekommen. Mit Juve wurde er neunmal Meister und fünfmal Cupsieger, er bestritt mehr als 500 Pflichtspiele. Als Captain der italienischen Nationalmannschaft feierte er im vorigen Sommer den EM-Titel. Am 1. Juni gibt Chiellini seinen Abschied von der Squadra Azzurra im Duell des Europameisters gegen Südamerika-Champion Argentinien im Londoner Wembley-Stadion. (dpa)
Luis Suárez sagt Atlético «Adiós». Der 35-jährige Uruguayer spielte während zwei Saisons für den Club aus Spaniens Hauptstadt und gewann in der Saison 20/21 gar die LaLiga mit den Rojiblancos. In 82 Einsätzen für Atlético schoss Suárez 34 Tore. Wo es den Knipser hinzieht, oder ob er gar seine Karriere beendet, ist noch unklar. (gae)
Arsenal hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen herben Dämpfer erlitten. Die Gunners, bei denen Granit Xhaka in der Startformation stand, verloren das vorletzte Spiel der Saison bei Newcastle mit Fabian Schär 0:2. Damit bleiben sie auf Platz 5 hinter Tottenham und können die Königsklasse nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Arsenal-Verteidiger Ben White eröffnete das Skore mit einem Eigentor in der 55. Minute, kurz vor Schluss traf Bruno Guimarães zum Endstand.

Pech hatte Schär. Der Nationalverteidiger blieb zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Kopfballduell mit Eddie Nketiah, der ihn am Kopf getroffen hatte, regungslos liegen. Die Mitspieler und das medizinische Personal eilten sofort zu Hilfe, doch Schär kam schnell wieder zu sich und konnte den Platz kurz darauf selbstständig verlassen. Unmittelbar danach wurde er ausgewechselt. (kai)
Juventus sah schon wie der sichere Sieger aus im Heimspiel gegen Lazio, führte dank Toren von Dusan Vlahovic und Alvaro Morata bereits zur Pause 2:0. Am Ende reichte es aber doch nur zu einem Unentschieden, weil zuerst Alex Sandro ins eigene Tor traf und dann Sergej Milinkovic-Savic in der Nachspielzeit für die Gäste ausglich (96.). Juve kann den verpassten Sieg verschmerzen, da es die Saison auf Platz 4 beenden wird und sicher für die Champions League qualifiziert ist. Lazio folgt auf Rang 5 und hat vor der letzten Runde drei Punkte Vorsprung auf die AS Roma. (kai)
Roland Ndongo vom FC Thun wird für sechs Spiele gesperrt, wie «Blick.ch» berichtet. Dies wegen schwerer Tätlichkeit, die zu einer Verletzung führte.
Der 27-jährige Mittelfeldspieler hatte am 6. Mai im Auswärtsspiel in Winterthur seinem Gegenspieler Samir Ramizi in der Nachspielzeit die Faust ins Gesicht geschlagen. Ramizi klagte danach über leichte Sprachprobleme (Stimmbänder).
Zwei Spielsperren hat der frühere Schweizer Junioren-Internationale Ndongo bereits verbüsst. (ske)

Nationalspieler Manuel Akanji steht vor einem Abschied von Borussia Dortmund. «Manuel hat einen Vertrag bis 2023, möchte diesen aber nicht verlängern», bestätigte der neue BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Montag den «Funke Medien». Dem 26-jährigen Verteidiger werden seit Wochen Kontakte zu Manchester United und Juventus nachgesagt. Aufgrund der Vertragssituation könnte der BVB nur noch in diesem Sommer eine Ablöse erzielen. Zudem muss der Zürcher nach den Transfers der beiden Nationalspieler Niklas Süle und Nico Schlotterbeck um seinen Stammplatz in der Defensive des Bundesligisten bangen. «Wir stehen mit ihm und seinem Berater im engen Austausch und warten ab, was jetzt passiert», sagte Kehl. (dpa)
Christopher Nkunku von RB Leipzig ist der «Spieler der Saison». Das entschieden die Captains der Bundesligisten, eine Jury sowie Fans bei der jährlichen Umfrage, wie es in einer Mitteilung vom Montag auf der Bundesliga-Website hiess. Mit 20 Toren und 13 Vorlagen in 34 Bundesliga-Spielen musste der 24-jährige Franzose in der Liste der Topskorer lediglich Robert Lewandowski vom FC Bayern München den Vortritt lassen und war einer von nur zwei Akteuren, die in beiden Wertungen zweistellige Ergebnisse hatten.
Sieben Tore in der Champions League, vier in der Europa League sowie je drei Treffer und Vorlagen auf Leipzigs Weg in den Cupfinal an diesem Samstag gegen Freiburg runden sein Rekordjahr ab, in dem er auch sein Debüt in der französischen Nationalmannschaft gab. (dpa)
Nach dem Gewinn des FA-Cups und des Ligacups geht Jürgen Klopp nicht davon aus, dass sein FC Liverpool auch in der Premier League den Titel holt. «Ich erinnere mich nicht daran, wann Manchester City das letzte Mal zwei Spiele in Folge nicht gewonnen hat», sagte Klopp am Montag mit Blick auf den Punktverlust des Tabellenführers am Sonntag bei West Ham United (2:2).
Dass Man Citys Gegner am letzten Spieltag, Aston Villa, zuvor am Donnerstag noch ein Ligaspiel bestreiten muss, mache einen Sieg laut Klopp noch unwahrscheinlicher. «Das sind sie nicht gewohnt», sagte der 54-Jährige. «City hat eine sehr starke Fussballmannschaft, und ich erwarte nicht, dass sie dort Punkte verlieren.»

Damit Liverpool noch Meister werden kann, müssen die Reds ihre letzten beiden Saisonspiele – am Dienstag beim FC Southampton und am Sonntag gegen die Wolverhampton Wanderers – gewinnen, während Man City im letzten Saisonspiel gegen Villa maximal unentschieden spielen darf.
Eine Woche nach dem Liga-Final hat Liverpool im Endspiel der Champions League gegen Real Madrid eine weitere Titelchance. Doch auch da dämpfte Klopp die Erwartungen. «Es wäre gewaltig, wenn wir die Champions League gewinnen. Aber wir spielen gegen das erfahrenste Champions-League-Team auf diesem Planeten», sagte Klopp. «Wir sind nicht gewaltige Favoriten. Es ist ein offenes Spiel und jeder kleine Vorteil, den wir kriegen können, ist gut.» (dpa)
Der 1. FC Union Berlin mit Trainer Urs Fischer baut weiter an seinem Kader für die kommende Saison. Der Verein bestätigte am Montag die Verpflichtung des 23 Jahre alten Innenverteidigers Danilho Doekhi vom niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim. Der Niederländer war Captain in Arnheim und wechselt ablösefrei zu den Berlinern.

Zuvor hatten die Eisernen, die sich als Tabellen-Fünfter für die Europa League qualifiziert haben, schon Paul Seguin von der SpVgg Greuther Fürth und Janik Haberer vom SC Freiburg verpflichtet.
Wie der «Kicker» berichtet, soll ausserdem Offensivspieler Jamie Leweling für eine Ablösesumme von rund vier Millionen Euro vom Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth zu Union wechseln. Der 21-Jährige bestritt in dieser Saison 33 Spiele für die Franken und erzielte dabei fünf Tore. Zu dieser Personalie hat sich Union noch nicht geäussert. (dpa/heg)
Meister Real Madrid hat knapp zwei Wochen vor dem Champions-League-Final einige Schwächen offenbart. Bei Abstiegskandidat FC Cádiz spielten die nicht in Bestbesetzung angetretenen Königlichen am Sonntag in der heimischen Liga nur 1:1 (1:1) und konnten kein Selbstvertrauen für das Königsklassen-Endspiel gegen den FC Liverpool am 28. Mai in Paris sammeln. Mariano Diaz (5. Minute) hatte Real in Andalusien früh in Führung gebracht. Ruben Sobrino (37.) erzielte am vorletzten Spieltag den verdienten Ausgleich für die Gastgeber. Tabellenführer Real steht in La Liga bereits als Titelgewinner fest.
Derweil kam Barcelona bei Getafe nicht über ein 0:0 hinaus. Und Atlético Madrid und Sevilla trennten sich 1:1. Atlético war durch Gimenez in Führung gegangen, En-Nesyri glich für die Gäste in der 85. Minute aus. Die Madrilenen behaupten so Rang 3. (dpa/dwu)
Die AC Milan hat am vorletzten Spieltag der Serie A Remo Freulers Atalanta Bergamo 2:0 geschlagen. Die Treffer im ausverkauften San Siro erzielten Rafael Leão und Theo Hérnandez. Theo – wie der französische Linksverteidiger von Fans genannt wird – stürmte mit dem Ball am Fuss vom eigenen Strafraum los, rannte übers ganze Feld und traf mit einem platzierten Flachschuss. Freuler stand während den ganzen 90 Minuten auf dem Feld. Der AC hat es nun weiter in der eigenen Hand, den ersten Scudetto seit der Saison 2010/11 zu holen.

In der Tabelle führt das Team um Schwedens Starstürmer Zlatan Ibrahimovic zwei Punkte vor Inter, das am Sonntagabend auswärts mit 3:1 bei Cagliari Calcio gewann. Hätte Inter verloren oder nur ein Remis geholt, wäre der AC bereits vorzeitig Meister geworden. Nun kommt es am nächsten Sonntag zum packenden Fernduell, in dem der Tabellenführer bei Sassuolo Calcio antritt und Inter zu Hause gegen Sampdoria Genua spielt.
Hefti mit Genua vor Abstieg
Derweil steht der FC Genua kurz vor dem Abstieg aus der Serie A. Der Traditionsclub verlor am Sonntag bei Napoli 0:3. Die Treffer für die Süditaliener erzielten Victor Osimhen (32.), Lorenzo Insigne (65.) und Stanislav Lobotka (81). Der Schweizer Rechtsverteidiger Silvan Hefti wurde bei Genua in der 56. Minute ausgewechselt. Einen Spieltag vor Ende liegt der FC Genua drei Zähler hinter Salernitana und dem Nichtabstiegsplatz.
Michel Aebischer wurde bei der 1:3-Heimniederlage Bolognas gegen Sassuolo in der 65. Minute beim Stand von 0:1 ausgewechselt. (gae/dwu/dpa)
Werder Bremen hat die Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht und folgt damit dem FC Schalke 04 zurück ins deutsche Oberhaus. Im Saisonfinal der 2. -Bundesliga setzte sich Bremen am Sonntag gegen Jahn Regensburg mit 2:0 (1:0) durch und schaffte wie die Schalker nur ein Jahr nach dem Gang in die Zweitklassigkeit den sofortigen Wiederaufstieg. Niclas Füllkrug (10. Minute) und Marvin Ducksch (51.) trafen für Bremen und versetzten das ausverkaufte Stadion in Ekstase.
Während des Platzsturms nach dem Aufstieg sind mehrere Menschen verletzt worden. Im Zusammenhang mit dem kollektiven Betreten des Spielfelds sprach die Bremer Polizei am Sonntagabend von mehr als 20 Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht wurden. Schon kurz vor dem Abpfiff rannten die ersten Fans im mit 41'000 Zuschauern ausverkauften Weserstadion in Richtung Rasen.
HSV trifft jetzt auf Hertha Berlin
Die Zweitliga-Meisterschaft sicherte sich Schalke durch ein 2:1 (1:0) beim 1. FC Nürnberg. Rodrigo Zalazar (15.) mit einem Traumtor aus fast 60 Metern und Top-Torjäger Simon Terodde (88.) sorgten für die Treffer der Königsblauen, die bereits am vorletzten Spieltag den vorzeitigen Aufstieg gefeiert hatten.
Hoffnungen auf den Aufstieg kann sich noch der Hamburger SV machen, der sich Relegationsplatz drei sicherte. Der HSV siegte bei Hansa Rostock mit 3:2 (0:1) und trifft nun in den zwei Relegationsspielen auf Hertha BSC, das am Samstag im Final der Bundesliga den direkten Klassenverbleib verpasst hatte. Hansa ging in der 13. Minute durch Nico Neidhart in Führung, doch Robert Glatzel (50.) und (75.) Sebastian Schonlau sorgten für den nötigen Sieg der Hamburger. Im Stadion wurde Pyrotechnik gezündet, auf einer Tribüne kam es zu einem Feuer.
Der SV Darmstadt 98 siegte zwar mit 3:0 (3:0) gegen den SC Paderborn. Weil aber die Mitkonkurrenten Bremen und HSV nicht patzten, schafften die Lilien nicht mehr den Sprung auf Rang drei und beenden die Saison als Vierter.
Als Absteiger standen vor dem letzten Spieltag schon der FC Erzgebirge Aue und der FC Ingolstadt fest. In die Relegation muss Dynamo Dresden, das dort auf den Drittliga-Dritten 1. FC Kaiserslautern trifft. (dpa)
Titelverteidiger Manchester City hat im spannenden Premier-League-Schlussspurt Punkte liegen gelassen, geht aber als Spitzenreiter in den letzten Spieltag. Bei West Ham United kam die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola am Sonntag nach einem Zwei-Tore-Rückstand zur Halbzeit noch zu einem 2:2 (0:2). Riyad Mahrez verschoss einen Penalty.
Durch einen Treffer von Jack Grealish (49. Minute) und ein Eigentor von West Hams Vladimir Coufal (69.) rettete City immerhin einen Punkt in London. Zuvor hatte Jarrod Bowen (24./45.) die starken Hammers, bei denen Kapitän Mark Noble nach 18 Jahren im Verein sein letztes Spiel machte, in Führung geschossen.
In der Schlussphase bekam Man City nach einem Foul an Gabriel Jesus im Strafraum - und nachdem der Schiedsrichter sich die Szene noch einmal angeschaut hatte - einen Elfmeter zugesprochen. Doch Mahrez vergab die Chance zum Sieg für City. Łukasz Fabiański parierte seinen Schuss.
Damit geht Man City mit 90 Punkten in das letzte Saisonspiel am Sonntag und das Fernduell mit dem Tabellenzweiten FC Liverpool. Das Team von Trainer Jürgen Klopp, das am Samstag den FA Cup gewonnen hatte, spielt am Dienstag beim FC Southampton und kann dort mit einem Sieg auf 89 Punkte kommen. (dpa)
Der FC Brügge ist zum dritten Mal in Serie belgischer Fussballmeister. Brügge gewann am Sonntag im vorletzten Spiel der Meisterrunde der Jupiler Pro League 3:1 (0:1) bei Royal Antwerpen und holte sich damit vorzeitig die 18. Meisterschaft insgesamt. Brügge qualifizierte sich auch für die Champions League in der kommenden Saison. Brügge holte in den bisherigen fünf der sechs Playoff-Spielen vier Siege sowie ein Unentschieden und kassierte nur Gegentor.
Es ist der erste Titel-Hattrick seit 1978, als der Club unter Trainer Ernst Happel drei Meisterschaften in Serie holte. (dpa)
Bei der Frage nach der Zukunft führt die Spur in die Vergangenheit. Der einstige Gladbacher Erfolgscoach Lucien Favre gilt bei der Borussia Mönchengladbach als heisser Anwärter auf die Nachfolge von Adi Hütter, dessen Ära im Borussia-Park schneller endete als erwartet. Noch hält sich der Club bedeckt. Doch nach Informationen des Senders Sky habe es schon erste Gespräche mit dem vom 2011 bis 2015 in Gladbach tätigen Schweizer gegeben.
«Wir müssen schon ein bisschen Geduld haben und erst mal schauen, wer auf dem Markt ist», sagte Vize-Präsident Rainer Bonhof. «Wir werden nicht morgen oder nächste Woche den Trainer präsentieren, man muss schon ein bisschen überschaubare Geduld haben», sagte der Weltmeister von 1974 nach dem 5:1 im letzten Saisonspiel gegen 1899 Hoffenheim. «Es gibt da noch nichts zu verkünden», sagte Borussias neuer Geschäftsführer Markus Aretz.
Favre, der den Club schon einmal 2011 aus einer prekären Situation rettete und für den Aufschwung der vergangenen zehn Jahre steht, würde nicht nur aus sportlichen Gründen passen – auch wenn er sich 2015 durch die Hintertür verabschiedet hat. Borussia bedient sich gerne aus den eigenen Reihen, bei ehemaligen Spielern oder Trainern. Auch die Sportdirektoren kamen zuletzt nur noch aus dem eigenen Haus. (dpa)
DPA/Sportredaktion
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