Fussball-NewsItten und Lang rücken nach Bayern taucht in Leverkusen
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Die Menschenrechtsorganisation Amnesty und die Nichtregierungsorganisation Avaaz haben die Fifa in einem Offenen Brief zur finanziellen Entschädigung von Arbeitsmigranten in Katar aufgefordert. Amnesty zufolge stehen über eine Million Unterschriften unter dem Schreiben, das dem Weltverband kurz vor dem Fifa-Kongress an diesem Donnerstag in Kigali überreicht wurde. Die Menschenrechtsorganisation erwarte von den nationalen Verbänden, «die Fifa noch auf dem Kongress unter Druck zu setzen, um die erfolgten Menschenrechtsverletzungen zu entschädigen».
Vor und während der WM Ende 2022 war es immer wieder zu scharfer Kritik an der Menschenrechtslage im Emirat Katar gekommen. Insbesondere die Lebens- und Arbeitsbedingungen ausländischer Arbeiter standen im Fokus. Fifa-Präsident Gianni Infantino hatte einen Entschädigungsfonds sowie die Eröffnung eines Gewerkschaftsbüros in der Hauptstadt Doha angekündigt.

«Auch Monate nach der WM bleibt der Weltfussballverband die menschenrechtlich gebotene Entschädigung der Betroffenen und ihrer Angehörigen schuldig», sagte Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland. «Und auch die in den Fifa-Statuten überfällige geregelte Berücksichtigung von Menschenrechten bleibt weiter Schall und Rauch, wie die Vergabe der Club-Weltmeisterschaft an Saudiarabien zeigt.» Es brauche eine «eine Kehrtwende im internationalen Fussball». (DPA)
Fussball-Moderator Gary Lineker hat sich im Streit mit der BBC um freie Meinungsäusserung durchgesetzt und kehrt auf den TV-Bildschirm zurück. «Nach ein paar surrealen Tagen freue ich mich, dass wir einen Weg gefunden haben», twitterte der englische Ex-Nationalspieler am Montag. Als nächstes soll er am kommenden Samstag beim FA-Cup-Viertelfinal zwischen dem englischen Meister Manchester City und Zweitliga-Tabellenführer Burnley zu sehen sein. BBC-Generaldirektor Tim Davie zeigte sich ebenfalls erfreut.
Teil der Einigung ist offenbar, dass die BBC eine unabhängige Untersuchung ihrer Social-Media-Vorschriften für Beschäftigte einleitet. Davie räumte ein, dass «Grauzonen» für Verwirrung gesorgt hätten. Zugleich betonte er, Lineker werde sich während der Prüfung «an die redaktionellen Richtlinien halten».
Lineker hatte am vergangenen Dienstag getwittert, die Rhetorik der konservativen britischen Regierung sei «der von Deutschland in den 1930er-Jahren nicht unähnlich». Die BBC wertete dies als Verstoss gegen ihre strikten Neutralitätsregeln und suspendierte den beliebten Moderator. Daraufhin verweigerten mehrere Moderatoren und Kommentatoren ihrerseits die Arbeit. In der sonst von Lineker geleiteten Flaggschiff-Sendung «Match of the Day» am Samstag wurden lediglich Spielszenen ohne Kommentar gezeigt. Andere Fussballsendungen mussten ganz gestrichen werden. Kritiker warfen der BBC vor, sich dem Druck der Regierung zu beugen, nachdem sich Premierminister Rishi Sunak und Innenministerin Suella Braverman empört gezeigt hatten.
Nun wurde der öffentliche Druck offenbar zu gross. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov stellte sich eine klare Mehrheit hinter Lineker. Auch prominente rechtskonservative Stimmen hatten kritisiert, die Suspendierung stelle eine unzulässige Einmischung in die Meinungsfreiheit dar.
Davie entschuldigt sich
BBC-Generaldirektor Davie beteuerte hingegen, der Schritt sei richtig gewesen. «Ich habe immer gesagt, dass wir angemessene Massnahmen ergreifen müssen», sagte er in einem Interview mit dem BBC-eigenen Medienkorrespondenten. «Übrigens haben wir aus Sicht einiger Leute zu strenge Massnahmen ergriffen, andere denken, dass wir zu nachsichtig sind.» Davie war wegen des Falls intern in die Kritik geraten und musste sich in dem BBC-Interview vorwerfen lassen, kein Gespür für die Beschäftigten zu haben. «Jeder erkennt an, dass dies eine schwierige Zeit für Mitarbeiter, Mitwirkende, Moderatoren und vor allem unser Publikum war», sagte er. «Ich entschuldige mich dafür.»

Lineker deutete an, dass er weiterhin seine Meinung äussern wird. «So schwer die letzten Tage auch waren, es ist einfach nicht vergleichbar damit, vor Verfolgung oder Krieg aus seiner Heimat fliehen zu müssen, um in einem weit entfernten Land Zuflucht zu suchen», twitterte der Star-Moderator Stürmer. Die Empathie von Kollegen und Zuschauern sei «herzerwärmend» gewesen.
Zugleich signalisierte Lineker, der «Match of the Day» seit 1999 präsentiert, Unterstützung für den Generaldirektor. «Er hat einen fast unmöglichen Job, alle glücklich zu machen, besonders im Bereich der Unparteilichkeit», twitterte der 62-Jährige. Davie gab das Lob zurück. «Gary ist ein geschätzter Teil der BBC, und ich weiss, wie viel die BBC für Gary bedeutet, und ich freue mich darauf, dass er am kommenden Wochenende unsere Berichterstattung präsentiert», sagte er. Mit 1,35 Millionen Pfund Jahresgehalt ist Lineker der bestbezahlte BBC-Moderator. (DPA)
Bei den Grasshoppers steht ein Umbruch an. Noch Anfang Jahr waren es 16 Verträge, die ausliefen, nun gibt es immerhin bei vieren davon Klarheit. Tsiy Ndenge und Amir Abrashi haben bereits verlängert, Li Lei den Verein verlassen. Und Noah Loosli hat einen neuen Club gefunden.
Der Zürcher, einst GC-Junior, wechselt im Sommer zum VfL Bochum in die Bundesliga. In welche, das ist noch nicht klar, der Verein aus dem Ruhrpott liegt auf Rang 14 der Tabelle und hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Looslis Vertrag, so meldet es Bochum, ist auch im Fall eines Abstiegs gültig.
Der 26-Jährige folgte im Sommer 2021 Trainer Giorgio Contini und wechselte von Lausanne zu GC. Erstmals hatte er bereits im Juniorenalter für die Grasshoppers gespielt, später wurde er an Wohlen und Schaffhausen ausgeliehen. Im November 2015 debütierte er als 18-Jähriger in der Super League.
In den letzten zwei Saisons kam Loosli regelmässig zum Einsatz. Er gilt als einer der fleissigsten Spieler im Kader von Contini und hat den Ruf eines harten Arbeiters. Phasenweise fiel er aber auch durch Abwehrfehler auf. In den letzten Wochen hatte er in der Dreierkette mit Ayumu Seko und Tomas Ribeiro die Rolle des Abwehrchefs und füllte diese gewissenhaft aus. (mro)
Der Streit zwischen zwei deutschen Fussball-Legenden geht in die nächste Runde: Lothar Matthäus reagiert mit Unverständnis auf Kritik von Uli Hoeness an ihm. Der Ehrenpräsident des FC Bayern hatte dem früheren Captain der Münchner vorgeworfen, in seinen Analysen als TV-Experte «oft die Grenzen» zu überschreiten, wenn er über seinen Ex-Club spreche.
«Verbundenheit ja, aber das erlaubt mir als Experte doch meine Eindrücke, die ich mitnehme, auch zu äussern. Ich bin ganz sicher nicht unter die Gürtellinie gegangen, habe keinen Spieler beleidigt, gar nichts. Ich verstehe diese Sätze nicht», sagte der Weltmeister von 1990 im Interview mit seinem Arbeitgeber Sky.

Hoeness hatte Matthäus zwar bescheinigt, ein «hervorragender Fussball-Fachmann und eine sehr wichtige Persönlichkeit beim FC Bayern in den letzten 20 Jahren» zu sein. «Aber manchmal vergisst er, dass er mal für diesen Verein gespielt hat. Wenn ich manchmal seine Vorschläge höre – das verstehe ich nicht», hatte Hoeness der «Abendzeitung» gesagt.
Es ist nicht der erste Zwist zwischen den beiden: 2002 hatte Hoeness gesagt, dass Matthäus «nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion» werde. (DPA)
Derby-Enttäuschung nach Chelsea-Frust: Ausgerechnet im 100. Bundesliga-Derby beim Erzrivalen FC Schalke 04 hat Borussia Dortmund im Meisterkampf gegen den FC Bayern einen möglicherweise entscheidenden Rückschlag hinnehmen müssen. Trotz klarer Überlegenheit und zweimaliger Führung riss beim 2:2 (1:0) in Gelsenkirchen die Dortmunder Siegesserie nach zuvor acht Liga-Erfolgen in Serie.
Damit hat Dortmund nun zwei Punkte Rückstand auf die Bayern und die deutlich schlechtere Tordifferenz, im übernächsten Spiel müssen sie zum Gipfel-Treffen nach München. Es war das frustrierende Ende einer emotionalen und enttäuschenden Woche. Vier Tage zuvor war die Borussia durch ein 0:2 beim FC Chelsea im Achtelfinale der Champions League gescheitert. Cédric Brunner kam bei Schalke während der gesamten Spielzeit zum Einsatz, in der 55. Minute wurde er mit der Gelben Karte verwarnt.
5:3-Sieg für Bayern München
Nach der Gala gegen PSG hat Bayern München die Tabellenführung in der Bundesliga behauptet und den Druck auf Borussia Dortmund vor dem Revierderby auf Schalke erhöht. Yann Sommer musste sich im Bayern-Tor dabei drei Mal geschlagen geben: Die Münchner siegten am Samstag gegen Augsburg 5:3 und stehen nun bei 52 Punkten. Der BVB folgt drei Zähler dahinter, kann aber am Abend (18.30 Uhr) mit einem Sieg in Gelsenkirchen wieder gleichziehen. Was PSG im Champions-League-Achtelfinal in zwei Spielen nicht gelang, schaffte Mergim Berisha schon nach zwei Minuten, als er die Augsburger in München in Führung brachte.
Doch Joao Cancelo (15.), zweimal Benjamin Pavard (19. und 35.) sowie Leroy Sané (45.) sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Im zweiten Durchgang traf auch noch Alphonso Davies (74.). Zuvor hatte erneut Berisha zwischenzeitlich per Foulpenalty (60.) verkürzt. Dem 24-Jährigen gelangen damit in dieser Saison drei Tore gegen die Münchner. Im Hinspiel hatte Berisha den 1:0-Siegtreffer erzielt. Irvin Cardona (90.+3) traf für Augsburg, bei dem Ruben Vargas in der Halbzeitpause eingewechselt wurde, zum Endstand.

Auf den dritten Platz ist RB Leipzig durch ein 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach vorgerückt. Für Brisanz war gesorgt, schliesslich hatten Trainer Marco Rose und Manager Max Eberl einst gemeinsam für die Borussia gearbeitet. Am Ende durften sie nach Toren von Timo Werner (58.), Emil Forsberg per Foulelfmeter (71.) und Josko Gvardiol (80.) jubeln. Dabei hätten die Gladbacher noch in Führung gehen können, doch Alassane Plea scheiterte vom Elfmeterpunkt (53.). Für den Franzosen war es ein gebrauchter Tag, denn er verursachte auch noch den Leipziger Elfmeter. Nico Elvedi spielte bei Gladbach durch, der weiterhin verletzte Jonas Omlin wurde im Tor der Borussia von Tobias Sippel vertreten.
Frankfurt lässt Punkte liegen
Eintracht Frankfurt und Djibril Sow, der nach 86 Minuten ausgewechselt wurde, erlitten dagegen im Rennen um die Champions-League-Plätze durch ein 1:1 gegen den VfB Stuttgart einen weiteren Rückschlag. In Frankfurt war es Sebastian Rode, der den Führungstreffer für die Eintracht erzielte (55.). Doch Silas (75.) sorgte dafür, dass Eintracht auch im vierten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg blieb.
Hertha BSC verpasste beim 1:1 gegen Mainz 05 die Chance, sich ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Die Berliner bleiben zumindest vor Stuttgart (16.). Ernst ist die Lage auch für die Hertha auf dem 15. Platz, zumal Bochum am Freitag durch ein 2:0 in Köln vorbeigezogen ist. Gegen Mainz reichte im Olympiastadion das Tor von Jessic Ngankam per Handelfmeter (18.) nicht zum Sieg, denn Ludovic Ajorque gelang noch für Mainz der Treffer zum Punktgewinn (57.). Edimilson Fernandes spielt bei den Mainzern durch.
Die abstiegsbedrohte TSG 1899 Hoffenheim den ersten Punktgewinn unter ihrem neuen Trainer Pellegrino Matarazzo spät verspielt. Die Hoffenheimer unterlagen am Sonntag durch ein spätes Gegentor mit 1:2 (0:1) beim SC Freiburg und beenden den 24. Spieltag als Tabellenletzter. Freiburg gelang drei Tage nach dem 0:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Juventus Turin in der Liga nach zuletzt zwei Unentschieden wieder ein Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich bleibt damit weiter aussichtsreich im Rennen um die Europapokal-Ränge. Ritsu Doan (89. Minute) sicherte kurz vor Schluss den Sieg für die Gastgeber. Maximilian Eggestein (5.) hatte den Sport-Club in Führung gebracht, Angelo Stiller zwischenzeitlich für Hoffenheim ausgeglichen (49.).
Leverkusen gewinnt
Bayer Leverkusen bleibt auf Europapokal-Kurs. Zwischen den beiden Achtelfinalspielen in der Europa League gegen Ferencvaros Budapest und eine Woche vor dem Highlight-Spiel gegen Bayern München gewannen die Rheinländer bei Werder Bremen mit 3:2 (1:1). Nach dem zehnten Saisonsieg mischt das Team von Trainer Xabi Alonso weiter mit im Kampf um Platz sieben, der am Ende für die Europa Conference League reichen könnte. Auch Platz sechs, auf dem die derzeit schwächelnden Frankfurter liegen, ist nur sechs Zähler entfernt.
Vor 41'000 Zuschauern im Weserstadion gingen die stark ersatzgeschwächten Bremer zwar in der 30. Minute durch Marvin Ducksch in Führung. Doch Mitchel Bakker (34. Minute), Jeremie Frimpong (56.) und Adam Hlozek (83.) drehten die Partie zugunsten der Gäste. Bremens Nationalstürmer Niclas Füllkrug (86.) erzielte per Handelfmeter den Endstand. Werder bleibt nach der zwölften Saisonniederlage Tabellenelfter.
Fischers Union mit Remis
Der VfL Wolfsburg und Union Berlin haben sich in der letzten Partie des 24. Spieltages der 1:1 (0:0) getrennt. Vor 23'554 Zuschauern in der Volkswagen Arena ging das Team des Trainers Urs Fischer am Sonntag durch einen Foulelfmeter von Josip Juranovic in der 72. Minute in Führung. Der Ausgleich von Kevin Wimmer fiel erst sechs Minuten vor Schluss (84.). Über das ganze Spiel gesehen vergab der VfL wie schon vor einer Woche beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt mehrere gute Chancen und liegt auf Rang acht der Tabelle. Union ist Vierter. (DPA/tzi)
Nach vier Spielen ohne Sieg können die Grasshoppers und Giorgio Contini wieder jubeln: In der Partie gegen Schlusslicht Winterthur werden sie ihren Ansprüchen gerecht und gewinnen nicht unverdient mit 2:1. Die Partie beginnt gewohnt schleppend. Erst nach einer halben Stunde muss sich Kuster ein erstes Mal gegen Ribeiro beweisen – dessen Kopfball stellt den Winterthur-Goalie aber noch vor keine ernsthaften Probleme. Zehn Minuten später ist er dann bereits ohne Chance. Kawabe schickt Bolla tief, dieser legt quer für Dadashov – nach der zweiten zwingenden Chance führt GC mit 1:0.
Der Ausgleich kommt dann aber nur 100 Sekunden nach Wiederanpfiff. Di Gusto gewinnt einen Zweikampf im Strafraum, sein Pass lässt Buess durch, sodass der frisch eingewechselte Rodriguez freie Bahn hat, um das 1:1 zu erzielen – mit dem ersten und einzigen Torschuss der Winterthurer.
Denn in der Folge fehlt dem FCW wie gewohnt die offensive Durchschlagskraft, um noch ein weiteres Tor zu erzielen. Es hilft nicht, dass Topskorer Ramizi gleich sieben andere Spieler verletzt oder krank abwesend fehlen. Nach vereinzelten Chancen auf beiden Seiten können die Winterthurer den Ball für einmal nicht klären. Nach einem Gewusel im Strafraum und einer Parade von Kuster ist es dann schliesslich Schettine, der nach einer Stunde zum Endstand von 2:1 trifft. (nka)
Der FC Arsenal hat seinen Fünf-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze der Premier League behauptet. Die Londoner setzten sich am Sonntag bei ihrem Stadtrivalen FC Fulham problemlos mit 3:0 (3:0) durch und liegen damit weiter fünf Zähler vor Verfolger Manchester City. Der Meister hatte am Samstag 1:0 bei Crystal Palace gewonnen. Auf Rang drei folgt Manchester United, das eine Woche nach dem 0:7 gegen den FC Liverpool nicht über ein 0:0 gegen den FC Southampton hinauskam.
Das Team von Trainer Erik ten Hag hat damit 16 Punkte Rückstand auf Arsenal, allerdings auch ein Spiel weniger absolviert. United musste fast eine Stunde in Unterzahl spielen, nachdem der frühere Real-Madrid-Profi Casemiro nach einem Eingriff des Videoreferees wegen Foulspiels die Rote Karte sah (34. Minute). Trotz guter Gelegenheiten reichte es für die Mannschaft um die früheren Bundesliga-Profis Jadon Sancho und Wout Weghorst gegen den Tabellenletzten nicht zum erhofften Sieg als Wiedergutmachung für die 0:7-Pleite.
Arsenal bot beim Tabellenachten Fulham von Beginn an eine souveräne Leistung. Abwehrspieler Gabriel (21.), Gabriel Martinelli (26.) und der Norweger Martin Ödegaard (45.+2) erzielten die Tore für die Gäste. Das Skore hätte auch noch höher ausfallen können, aber unter anderem Granit Xhaka liessen mehrere gute Möglichkeiten liegen. Für die Mannschaft von Trainer Mikel Arteta war es der fünfte Ligasieg in Serie.
Im letzten Spiel der Runde gewinnt Newcastle mit Innenverteidiger Fabian Schär daheim gegen die Wolverhampton Wanderers 2:1. Dank diesem Erfolg überholt Newcastle in der Tabelle Liverpool und bleibt im Rennen um die Champions-League-Plätze. (dpa)
Auswärts gegen Servette feiert der FC Luzern einen hart erkämpften 1:0-Sieg. Den entscheidenden Treffer erzielt Max Meyer in der 51. Minute mittels Penalty – ausgerechnet. Denn die letzten fünf Gegentore kassierte der FCL allesamt vom Punkt, jeweils nach Einschreiten des VAR. Dieses Mal schickte der Videoschiedsrichter den Unparteiischen Sandro Schärer vor den Bildschirm, dort erkannte dieser ein Foul von Kevin Mbabu.
Ein harter Entscheid, ebenso wie die zweite Verwarnung für Mbabu rund 25 Minuten später. Der Aussenverteidiger sollte der erste von drei Spielern sein, die vom Platz verwiesen werden. In der 88. Minute folgte ihm Teamkollege Enzo Crivelli nach einer Tätlichkeit unter die Dusche, in der Nachspielzeit sah auch Luzerns Mohamed Dräger die zweite Gelbe Karte.
FCB mit Remis
Weiter in der Tabelle nicht wirklich vom Fleck kommt der FC Basel. Gegen St. Gallen reicht es dem früheren Branchenprimus nur zu einem 1:1, ein Punktgewinn, mit dem er sogar noch zufrieden sein muss. Denn in der 52. Minute gingen die Ostschweizer dank Emmanuel Latte Lath in Führung, etwas später hatte Julian von Moos noch die grosse Chance zum 2:0. Deshalb reichte Andi Zeqiris Treffer in der 82. Minute immerhin noch zu einem Punkt.
Pech hatten die Basler dafür in der ersten Halbzeit, als Zeki Amdouni eine tolle Einzelaktion mit dem vermeintlichen Führungstreffer krönte, nach Intervention des VAR entschied Schiedsrichter Fedayi San auf ein Foulspiel zuvor. Ein strittiger Entscheid. (fas)
Napoli ist dem Gewinn der italienischen Meisterschaft einen weiteren Schritt näher gekommen. Kurz vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am kommenden Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt (21 Uhr) siegte der Tabellenführer der Serie A 2:0 gegen Atalanto. Chwitscha Kwarazchelia (60. Minute) und Amir Rrahmani (77.) trafen für die Mannschaft von Trainer Luciano Spalletti. In der Tabelle liegt Neapel nun zwölf Runden vor dem Saisonende schon 18 Punkte vor dem schärfsten Verfolger Inter Mailand. Lazio Rom verpasste am Samstag mit einem 0:0 in Bologna den Sprung auf Tabellenplatz 2.
Zum Schluss der Runde feiert Juventus Turin einen hart erarbeiteten Sieg. Gegen die Sampdoria gewinnt Juventus 4:2, nachdem der einstige Liga-Dominator ein 2:0 verspielt hatte. Umstritten war das 3:2 durch Adrien Rabiot, weil die Sampdoria-Spieler ein Handspiel des zweifachen Torschützen reklamiert hatten. (DPA/tzi)
Der französische Meister Paris Saint-Germain hat nach dem Aus in der Champions League einen weiteren Rückschlag in der Liga gerade so vermieden. Bei Abstiegskandidat Stade Brest siegte PSG dank eines Tores in der 90. Minute von Stürmerstar Kylian Mbappé 2:1 (1:1). Die Vorlage hatte Weltfussballer Lionel Messi gegeben. Für Brest traf Franck Honorat (43.) zum zwischenzeitlichen 1:1, nachdem Carlos Soler die Mannschaft von PSG-Trainer Christophe Galtier in Führung gebracht hatte (37.).
In der Ligue 1 führt der Hauptstadt-Club die Tabelle damit weiter souverän an. Vor dem Spiel des schärfsten Verfolgers Olympique Marseille am Sonntag gegen Racing Strassburg beträgt der Vorsprung elf Punkte. In der Champions League hatte PSG am Mittwoch 0:2 beim FC Bayern verloren und damit den Sprung ins Viertelfinale verpasst.
Etwas zurückgebunden im Platz um Rang 3 wurde die AS Monaco. Daheim gegen Stade de Reims verloren die Monegassen 0:1, neun Minuten vor Breel Embolos Einwechslung (60.) erzielte Folarin Balogun den Siegtreffer für den Aussenseiter. (DPA)
Nach der 2:3-Niederlage durch zwei Gegentore in der Nachspielzeit gegen Stade Lausanne-Ouchy ist es nach dem Abpfiff zu einem versuchten Platzsturm gekommen. Auch gab es Angriffe der Aarauer Heimfans auf FCA-Spieler, einige Spieler und Staff-Mitglieder sind geschubst worden. Nachdem die Situation unter Kontrolle schien, schlugen Anhänger Scheiben im Haupteingang der Geschäftsstelle ein. Die Anhänger blieben bis rund eine Stunde nach Spielende auf dem Gelände, bevor sie abzogen. (avo)

Der englische Fussballmeister Manchester City hat sich vor dem nächsten Champions-League-Duell mit RB Leipzig zu einem knappen Sieg in der Premier League gemüht. Die Mannschaft von Coach Pep Guardiola gewann dank Erling Haaland am Samstag mit 1:0 (0:0) bei Crystal Palace in London.
Der frühere Dortmunder Haaland traf in der 78. Minute per Foulelfmeter für den Titelverteidiger, nachdem Ilkay Gündogan im Strafraum von Michael Olise gefoult worden war. Es war der 28. Saisontreffer im 26. Premier-League-Spiel für den Stürmerstar. Manuel Akanji im Dienste von Manchester City kam während des ganzen Spiels zum Einsatz.
Chelsea feiert einen 3:1-Sieg
Champions-League-Viertelfinalist FC Chelsea hat in der englischen Premier League erstmals seit Oktober vergangenen Jahres zwei Siege nacheinander gefeiert. Vier Tage nach dem 2:0-Sieg gegen Borussia Dortmund gewann die in dieser Saison unter starken Formschwankungen leidende Mannschaft am Samstag mit 3:1 (2:1) bei Leicester City.
Der ehemalige Leicester-Profi Ben Chilwell (11. Minute) hatte die Londoner zunächst in Führung geschossen. Ein vermeintlicher zweiter Treffer von Atlético-Leihgabe João Félix zählte nach Videobeweis wegen einer Abseitsposition nicht. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Patson Daka (39.) traf Havertz (45.+6), der auch gegen Dortmund ein Tor erzielt hatte, kurz vor der Pause. Mateo Kovacic (78.) machte alles klar für Chelsea. Leicester musste die Schlussminuten obendrein in Unterzahl bestreiten, nachdem Wout Faes (87.) die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.
Liverpool verliert gegen Bournemouth
Der FC Liverpool hat sich im engen Rennen um die Champions-League-Qualifikationsplätze einen erneuten Ausrutscher geleistet und kurz vor dem Duell bei Real Madrid eine überraschende Niederlage in der Premier League kassiert. Beim abstiegsbedrohten AFC Bournemouth verlor die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp am Samstag 0:1, auch weil Mohamed Salah in der zweiten Hälfte des Spiels einen Penalty verschoss.
Knapp eine Woche nach dem überragenden 7:0-Heimerfolg in der Liga gegen Manchester United legte Liverpool auch in Bournemouth zunächst gut los. Der vermeintliche Führungstreffer durch Cody Gakpo nach einer Viertelstunde zählte wegen einer Abseitsposition jedoch nicht. So ging schliesslich Bournemouth durch Philip Billing in der 28. Minute in Führung.

Die Gäste aus Liverpool waren nach dem Gegentor hauptsächlich bei Standardsituationen gefährlich, verpassten aber den Ausgleich. Nach einem Handspiel von Adam Smith, der einen Schuss von Diogo Jota mit dem Arm übers Tor bugsierte, trat Liverpools Rekordtorschütze Salah (69.) zum fälligen Strafstoss an – und schoss den Ball weit links am Tor vorbei.
Damit blieb Liverpool auf Platz fünf der Premier-League-Tabelle. Der Rückstand auf den Vierten Tottenham Hotspur, der mit 3:1 (2:0) gegen Nottingham Forest, bis zur 67. Minute mit Remo Freuler, gewann, vergrösserte sich auf sechs Punkte. Liverpool hat allerdings ein Spiel weniger absolviert als die Spurs.
Die nächste Aufgabe Liverpools ist deutlich schwerer als Bournemouth. Am Mittwoch müssen die Reds im Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse bei Real Madrid antreten. Das Hinspiel hatte Liverpool daheim 2:5 verloren.
Chelsea gewann am Samstag auswärts in Leicester 3:1. Chilwell (11.), Havertz (45.+6) und Kovacic (78.) trafen für das Londoner Starensemble, bei dem Denis Zakaria nur Ersatz war. Daka traf nach 39 Minuten zum zwischenzeitlichen Ausgleich für das Heimteam. (DPA/tzi)
Real Madrid bleibt in der spanischen Liga zumindest in Reichweite von Spitzenreiter FC Barcelona. Der Rekordmeister gewann am Samstag nach einem 0:1-Rückstand noch 3:1 gegen Espanyol Barcelona und kam damit zum ersten Erfolg nach zuletzt drei Pflichtspielen ohne Sieg. Nach der schnellen Führung der Gäste durch Joselu Mato in der achten Minute drehten Vinicius Junior (22. Minute), Eder Militao (39.) und Marco Asensio (90.+3) noch die Partie. Durch den Erfolg hat Real nun sechs Punkte Rückstand auf den FC Barcelona, der an diesem Sonntag bei Athletic Bilbao antreten muss.
Real erwartet am Mittwoch den FC Liverpool zum Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League. Das Hinspiel hatten die Königlichen 5:2 gewonnen.
Barça im VAR-Glück
Glücklich ist der Sieg des FC Barcelona. Bei Athletic Bilbao gewinnt der Tabellenführer 1:0, zum 19. Mal in dieser Saison bleibt Torhüter Marc-André ter Stegen ohne Gegentor. Obwohl, einen Treffer hatte der Deutsche kassiert, in der 88. Minute war das. Aber nach Intervention des Videoschiedsrichters wurde auf ein Hands in der Entstehung entschieden, weshalb das Tor annulliert wurde.
Bereits zum Ende der ersten Halbzeit hatte Barcelona Glück mit dem VAR, als Raphinas Tor zunächst wegen Offside aberkannt wurde – zu Unrecht, wie die Videobilder zeigten. Eine Woche vor dem Clásico daheim gegen Real Madrid wahren die Katalanen also ihren Vorsprung von neun Punkten. (DPA)
Das Chaos bei der BBC nach der vorübergehenden Absetzung von Gary Lineker geht weiter. Nachdem der Sender dem bestbezahlten Moderator von «Match of the Day» eine Zwangspause verordnete, weil dieser in einem Tweet die Asylpolitik der konservativen britischen Regierung kritisiert hatte, solidarisieren sich seine Kollegen mit ihm. Die früheren englischen Nationalspieler Alan Shearer und Ian Wright kündigten an, nicht an der Fussballsendung teilzunehmen. «Ich habe der BBC gesagt, dass ich morgen nicht dabei bin. Solidarität.», twitterte Ian Wright am Freitag. Diesem Boykott schlossen sich sämtliche Kommentatoren und Experten an.
Damit wird «Match of the Day» am Samstag in einer Notversion erscheinen, wie der Sender mitteilte, nachdem er keinen Ersatz für Lineker und seine Kollegen auftreiben konnte: «Wir verstehen ihre Position und haben beschlossen, dass sich die Sendung auf das Spielgeschehen ohne Studiomoderation oder Experten konzentrieren wird.» Erstmals überhaupt wird das Format also nur mit reinen Bildern der Premier-League-Spiele ausgestrahlt.
Die englische Profi-Fussballergewerkschaft PFA teilte mit, sie unterstütze Spieler, die für die Sendung keine Interviews geben wollten. «Wir würden alle Mitglieder unterstützen, die mit Konsequenzen konfrontiert wären, weil sie sich entscheiden, ihren TV-Verpflichtungen nicht nachkommen», hiess es in der Mitteilung der PFA. Der Mitteilung zufolge sollte es am Samstag keine Interviews für «Match of the Day» Spielern geben.
Der Boykott der Moderatoren nimmt derweil immer grössere Ausmasse an. Im Lauf des Samstags musste die BBC auch die Sendungen «Football Focus» und «Final Score» sowie die Live-Berichterstattung auf Radio 5 live streichen.
Lineker, der die Sendung seit 1999 moderiert, hatte am Dienstag getwittert, die Sprache, mit der die konservative Regierung für ihre umstrittene Asylgesetzgebung werbe, sei «Deutschland in den 1930er Jahren nicht unähnlich». Premierminister Rishi Sunak und Innenministerin Suella Braverman reagierten empört. Mehrere Abgeordnete der Konservativen Partei forderten die BBC, die sich einer strikten Neutralität verschrieben hat, auf, sich von Lineker zu trennen. Der Sender verlangt nun von Lineker, er solle «sich davon fernhalten, in parteipolitischen Fragen oder politischen Kontroversen Partei zu ergreifen».
Die britische Regierung will Migranten, die ohne offizielle Erlaubnis einreisen, zunächst in Unterkünften festhalten und dann nach Ruanda oder in andere Staaten ausweisen. Das Recht, Asyl zu beantragen, soll ihnen entzogen werden. Die Pläne könnten gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstossen. (kai/DPA)
Inter Mailand verliert gegen Spezia überraschend 1:2. Damit beträgt der Rückstand auf Leader Napoli 15 Punkte – bei einer Partie mehr. Daniel Maldini erzielte nach 55 Minuten die Führung für den Aussenseiter. Romelu Lukaku konnte in der 83. Minute per Penalty ausgleichen. Nur vier Minuten später traf M'Bala Nzola ebenfalls per Penalty zum Sieg. Die Partie hätte einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Lautaro Martinez in der 14. Minute mit seinem Penalty für Inter nicht gescheitert wäre. (heg)
Der VfL Bochum hat im Freitagsspiel 2:0 (1:0) beim 1. FC Köln gewonnen und damit zumindest bis Samstag die Abstiegsplätze verlassen. Für das bisherige Schlusslicht trafen Kevin Stöger (9. Minute/Foulelfmeter) und Erhan Masovic (76.) zum erlösenden Sieg. Für die Bochumer war es der erste Erfolg nach zuvor vier Spielen ohne Punkt und Tor. (DPA)

In der Affäre um Millionenzahlungen des FC Barcelona an einen ehemaligen Schiedsrichter-Funktionär hat die Staatsanwaltschaft am Freitag bei einem Gericht Anzeige wegen des Verdachts der Korruption erstattet. Der spanische Verein hatte Gelder an den früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, José Maria Enriquez Negreira, gezahlt. Die Ermittler seien zu dem Schluss gekommen, dass die Beträge dazu dienten, Barça bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen. Das teilte eine Justizsprecherin mit.
Zwischen 2001 und 2018 habe der Club mehr als 7,3 Millionen Euro gezahlt. Die Anzeige richte sich gegen Enriquez Negreira sowie den Club und dessen frühere Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu sowie weitere Ex-Barça-Funktionäre.
Sowohl Vertreter des Vereins als auch Enriquez Negreira haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, zugleich aber den Vorwurf der Korruption bestritten. Barças aktueller Clubpräsident Joan Laporta sagte vor Wochen, der Verein habe Beraterdienste in Anspruch genommen. Das sei aber «im Fussball bei den grossen Clubs sehr normal», beteuerte er.
Enriquez Negreira war zwischen 1977 und 1992 Schiedsrichter in der ersten Liga Spaniens und anschliessend zwischen 1994 und 2018 Vizepräsident des CTA. Im Interview mit «Cadena Ser» betonte der 77-Jährige, er habe den FC Barcelona als CTA-Vizepräsident bei keiner Entscheidung oder Schiedsrichterernennung bevorzugt behandelt. Seine Firma Dasniel 95 SL habe den Club mündlich beraten, etwa wie sich die Spieler je nach Schiedsrichter verhalten sollten. (DPA)
Wegen des Streits um einen Tweet von Gary Lineker zur britischen Migrationspolitik wird der Ex-Stürmerstar vorerst nicht mehr als Fussball-Moderator bei der BBC zu sehen sein. Der 62-Jährige lasse seinen Job ruhen, bis er sich mit dem öffentlich-rechtlichen Sender über seine Nutzung sozialer Medien geeinigt habe, teilte die BBC am Freitag mit. Linekers jüngste Äusserungen bei Twitter seien «ein Verstoss gegen unsere Richtlinien». Der Sender forderte, Lineker solle «sich davon fernhalten, in parteipolitischen Fragen oder politischen Kontroversen Partei zu ergreifen».
Der Ex-Nationalspieler, der die BBC-Sendung «Match of the Day» präsentiert, hatte getwittert, die Sprache, mit der die konservative Regierung für ihre umstrittene Asylgesetzgebung werbe, sei «Deutschland in den 1930er-Jahren nicht unähnlich». Premierminister Rishi Sunak und Innenministerin Suella Braverman reagierten empört. Mehrere Abgeordnete der Konservativen Partei forderten die BBC auf, sich von Lineker zu trennen.

Die britische Regierung will Migranten, die ohne offizielle Erlaubnis einreisen, zunächst in Unterkünften festhalten und dann nach Ruanda oder in andere Staaten ausweisen. Das Recht, Asyl zu beantragen, soll ihnen entzogen werden. Die Pläne könnten gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstossen. Innenministerin Braverman hatte mit Blick auf die steigende Zahl von Menschen, die unerwünscht über den Ärmelkanal ins Land kommen, unter anderem von einer «Invasion» gesprochen. Kritiker werfen ihr und anderen Regierungsmitgliedern vor, mit ihrer Ausdrucksweise Hass gegen Ausländer zu schüren.
Die BBC hat sich einer strikten Neutralität verschrieben. Lineker, der bei Twitter etwa 8,6 Millionen Follower hat, hat die konservative Regierung wiederholt kritisiert. Der Ex-Stürmer gilt mit einem Grundgehalt von 1,35 Millionen Pfund (1,51 Millionen Euro) als bestbezahlter BBC-Moderator. (DPA)
Präsident Dirk Zingler vom 1. FC Union Berlin hat den Ausschluss der Fans von Eintracht Frankfurt für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League beim italienischen Verein Napoli kritisiert. «Das ist eine katastrophale Entwicklung. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Fussball für Menschen spielen. Wir wollen, dass Menschen ins Stadion kommen», sagte er am Donnerstagabend dem Fernsehsender RTL+ nach der Europa-League-Partie gegen Royale Union Saint-Gilloise (3:3). «Wir sollten alle aufpassen, dass wir diesen Kern unseres Sportes nicht aus den Augen verlieren und da muss die Uefa tätig werden.»

Die europäische Fussball-Union dürfe sich nicht «auf der Nase rumtanzen lassen. Am Ende muss der Staat, müssen wir in der Lage sein, diese Spiele sicher zu organisieren», meinte Zingler. Eintracht Frankfurt wurde durch einen Erlass der Präfektur Neapel untersagt, Eintrittskarten für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am kommenden Mittwoch an Personen mit Wohnsitz in Deutschland zu verkaufen. (DPA)
DPA/Sportredaktion
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