Zehntausende gedenken der Opfer von Orlando
An Gedenkfeiern in Orlando haben rund 50'000 Menschen teilgenommen. Der Anlass wurde mit Regenbogenfahnen, Kerzen und Bannern begangen.
Eine Woche nach dem verheerenden Attentat auf einen Nachtclub sind in Orlando Zehntausende Menschen zu einer Mahnwache zusammengekommen. Mit einer Schweigeminute gedachten die Menschen, deren Zahl die Stadtbehörden auf rund 50'000 schätzten, am Sonntagabend der 49 Opfer in der Schwulen-Disco Pulse.
«Wir lassen uns nicht durch die hasserfüllte Tat eines verwirrten Mörders bestimmen», sagte Bürgermeister Buddy Dyer. Auch der republikanische Gouverneur des Bundesstaats Florida, Rick Scott, nahm an der Veranstaltung teil. Viele Teilnehmer trugen die US-Nationalfahne oder die Regenbogenflagge der Schwulen- und Lesbenbewegung. Die Namen der 49 Opfer wurden auf der Veranstaltung verlesen.
Eröffnet wurde der Abend des Gedenkens mit einem Gottesdienst in der Cathedral Church of Saint Luke. Der Orlando Gay Chorus – Orlandos Schwulenchor – sang vor Hunderten Gläubigen. Die Namen der 49 Todesopfer des Anschlags wurden verlesen, begleitet jeweils von einem Glockenschlag. «Hass ist leicht, Liebe erfordert Mut», predigte ein Geistlicher.
In der Nacht zum 12. Juni hatte ein Attentäter im Club Pulse das Feuer eröffnet und dabei auch mehr als 50 Menschen teils schwer verletzt. Ermittlungsergebnisse weisen darauf hin, dass der schliesslich von der Polizei getötete Schütze von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) inspiriert gewesen war.
SDA/chi
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