WaffenschutzSchützen sind empört überSommaruga,TA vom 15.2.
WaffenschutzSchützen sind empört überSommaruga,TA vom 15.2. Mehr Fingerspitzengefühl erwartet. Ich habe mit überzeugtem Nein mitgeholfen, die verkappten Armeeabschaffungs-Absichten zu versenken. Gegen eine Harmonisierung oder Zentralisierung der Waffenregister habe ich aber nichts einzuwenden. Die leicht trotzig anmutende Reaktion der Justizministerin am Tag nach der Abstimmung befremdet mich trotzdem. Sie müsste eigentlich die Empfindlichkeiten unserer Föderalismus-Gralshüter kennen. Ich hätte von diesem angeblich über dem Parteiengezänk stehenden Regierungsmitglied etwas mehr politische Intelligenz erwartet. Damit liegt sie zwar ganz klar auf der Linie ihrer Partei, welche seinerzeit den Gegenvorschlag der Ausschaffungsinitiative versenkte und damit der SVP zum Sieg verhalf. Was Sommaruga mit ihrem politisch kurzsichtigen Aktionismus erreicht, geht in die gleiche Richtung. Politisches Fingerspitzengefühl ist etwas anderes. Max Mantel, Kilchberg Den Armee-Geldhahn zudrehen. Die Schützen haben bekommen, was sie wollten. Dass sie nun gegen Frau Sommaruga herziehen, ist wenig verständlich. Seit Sonntag weiss ich, was «gutschweizerische Werte» sind: Schützenfest, Landesverteidigung und die Waffe. Das Militär muss sich nun nicht überlegen, wie und wo die Waffen aufzubewahren sind, und die Schützen können weiterhin ihrem Hobby frönen – mit massiver Unterstützung des Militärdepartements. Und alle Bürger bezahlen dafür. Wenn man bedenkt, dass die Sanierung in den Schützenhäusern einige Millionen Franken kostet, kann man wirklich jubilieren, dass man als Mitglied eines Schützenvereins nicht zur Kasse gebeten wird. Ich akzeptiere das Abstimmungsresultat, werde aber weiterhin alle politischen Bemühungen unterstützen, welche den Geldzufluss auf dieses Konto eindämmen. Hanna Brauchli, Rorbas
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