Zum Plausch mit Stars im Sand
Die International Beachsoccer Tour ist eine Art Holiday on Ice. Die Schweizer Auswahl mit Mauro Lustrinelli gewann am Wochenende das Turnier auf Sizilien.

In Italien existiert die privat organisierte International Beachsoccer Tour (IBS Tour). An den Einladungsturnieren für nationale Auswahlen nimmt seit 2016 auch ein Schweizer Team teil. Captain ist Francesco Caputo.
Der 41-jährige Berner kickte früher vornehmlich in der 2. Liga interregional, aber vor allem im Sand. Der einstige Beachsoccer-Nationalspieler bezeichnet die Tour in Italien als «Holiday on Ice». Auch Eiskunstläufer würden nach ihrer Wettkampfkarriere oft an Showanlässen starten. «Die Spiele werden jeweils von Sky Italia übertragen und sind grosse Events», sagt Caputo.
Die Gastgeber treten mit ehemaligen Fussballgrössen an; Franco Baresi, Luigi Di Biagio, Marco Del Vecchio, Angelo Di Livio oder Gianluca Pagliuca waren unter anderen schon dabei.
«Die Tour zieht dank den Altstars extrem, es hat immer viele Zuschauer», weiss Caputo. Auch die Schweizer verfügen über bekannte Namen im Kader wie den früheren Nati-Stürmer Mauro Lustrinelli, den ehemaligen YB-Goalie Paolo Collaviti oder den früheren Super-League-Akteur Ivan Dal Santo (St. Gallen, FC Zürich, Luzern).
Lustrinelli trifft im Final
Am vergangenen Wochenende machte vor seinen Sommerferien auch Lustrinelli am Turnier auf Sizilien mit. «Ich habe nach meiner Karriere einmal in Spiez ein Turnier gespielt, seither immer mal wieder an Plauschmatchs teilgenommen», sagt der frühere Goalgetter und heutige Schweizer U-21-Nationalcoach. Und der Stürmer bewies nach dem 4:2-Erfolg im Halbfinal gegen Brasilien auch in Patti seine Torgefährlichkeit.
Im Final steuerte er zwei Treffer zum 6:5-Triumph über Gastgeber Italien mit dem früheren Inter-Star Maurizio Ganz bei. «Sonne, Fussball, die Kulisse, das ganze Ambiente ist faszinierend. Beachsoccer ist einfach eine coole Sache», schwärmt «Lustrigol». Das findet auch Caputo, der im Endspiel ebenfalls traf: «Beachsoccer ist unsere Leidenschaft.
Wir spielen nicht um Preisgeld, sondern zum Spass und für die Ehre.» Unterkunft und Verpflegung bezahlt jeweils der Organisator, die Reisekosten müssen die vier bis sechs eingeladenen Nationalauswahlen indes selber berappen. Die Schweizer nehmen in der Regel pro Jahr an drei bis vier Turnieren teil. Gegner sind neben Gastgeber Italien oft Frankreich, Österreich, Brasilien, Argentinien oder Weissrussland.
2020 in der Schweiz
Die IBS Tour wächst. Im Juni gastierte sie zum ersten Mal in Ägypten. Auch China, die Malediven und Brasilien stehen dieses Jahr noch im Programm. «Und für 2020 existieren Pläne für ein Turnier in der Schweiz», kennt Caputo die Absichten der italienischen Veranstalter. Auch hierzulande dürften die Fussball-Altstars aus dem In- und Ausland im Sand zahlreiche Zuschauer anlocken.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch